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Tyrol liegt nicht ums Eck …

Blog von: Rainer Vogl

Tyrol liegt nicht ums Eck …
Gut es liegt ums Große Deutsche Eck, aber das ist für den Osten Österreichs auch nicht wirklich ums Eck. Somit ca. 500km Anreise zu unserem Quartier. Dermal haben sich aber Fahrgemeinschaften gebildet und auch die ÖBB kam quasi zum Zug.
Unser Quartier in Mösern (Pension Spiegl) war meiner Meinung nach voll in Ordnung. Nette Wirtin und ein ausreichendes Frühstücksbuffett. Nachteil in Mösern war das spartanische Angebot an Verabreichungsstätten, sprich Lokalen. Immerhin zwei hatten offen. Die Drei G –Regel (Gut, Genug, Günstig) wurde beinahe eingehalten – das letzte G „Günstig“ ließ ein wenig zu wünschen übrig. Gesamtnote trotzdem „Sehr Gut“.
Für den ersten Tourentag hatte ich das Lehnberghaus ausgewählt.



Nach einer halben Stunde Anreise ging es die Rodelbahn hinauf. Da haben wir die Schneeschuhe nicht gebraucht. Vom Lehnberghaus rauf zur Lacke (Aussichtspunkt) aber schon. Durch Nebelschleier und Saharastaub konnte man sogar ein wenig die Größe des Inntales erfassen.





Vorteil der Tour: im Aufstieg und Abstieg kommt man jeweils beim Lehnberghaus vorbei. Das wurde ausgenutzt.
Der zweite Tourentag führte uns auf die Wettersteinhütte. Wiederrum nach einem Zustiegsstück die Rodelbahn bergauf. Ebenfalls mit den Schneeschuhen am Rücken statt unter den Berghammerln. Allerdings teilte sich die Gruppe dann beim sogenannten Waldsteig und ab da waren die Schneeschuhe höchst hilfreich. Ausgiebige Pause auf der Wettersteinhütte folgte. Der Kaiserschmarrn wird frisch zubereitet und da ist es vorteilhaft, wenn kein Kaiserwetter herrscht, den bei zu viel Andrang gibt’s ihn halt nicht, den Kaiserschmarrn.





Retour ging es nach Beratung mit der Hüttenwirtin über den „Wurziger Steig“ zur Hämmermoosalm. Unter ständigem Auf- und Ab (Nein nicht der Weg ging auf und ab, sondern die Schneeschuhe wurden auf- und abgeschnallt) ging es nach Westen. 



Kurz vor der Salzbachquerung war allerdings schon wieder so viel Schnee im Gelände, das ein Weiterkommen ohne Schneeschuhe eher unmöglich gewesen wäre.



Na gut das wir welche mithatten. Kurze Kaffeepause auf der Hämmermoosalm, dann runter zum letzten offiziellen Parkplatz im Talschluss und nach einem, kleinem Straßenhatscher von einem KM Länge hatten wir wieder unseren Bus erreicht.
Der dritte Tag führte uns zu einem aufgelassenen Schigebiet in Obsteig/Finsterfiecht. Es gibt dort wie in St. Corona nur mehr ein Kinderland, und das war Mitte März auch schon außer Betrieb. Wiederum mehr oder weniger die Rodelbahn rauf bis zur Simmeringalm (ja liegt in Tyrol, nicht beim Zentralfriedhof).



Manche mit Schneeschuhen rauf, andere ohne. Nach ausgiebiger Jause (immerhin nach 800hm) ging es dann über den Harnersteig runter. Und bis wir wieder die obligate Rodelbahn erreichten, waren die Schneeschuhe durchaus hilfreich.






Abreise nach Wien am nächsten Tag nach dem Frühstück
Danke an Franz für seine Bereitschaft sein Auto zur Verfügung zu stellen. Ebenso, dass er sein zweites Paar Schneeschuhe an Maria verborgt hat. Danke an Natascha, die das Schlusslicht gegeben hat. 
Danke an alle für die gute Stimmung.
Und Leo, der ja überall versuchte ohne Schneeschuhe durchzukommen, ist überhaupt unser Held. Abgesehen davon hat er den Wettbewerb „Auf dem Regenschutz runterrutschen“ gewonnen.



Als einziger Teilnehmer kein Wunder. Obwohl er da eigentlich auch Letzter geworden ist. Reine Ansichtssache.

Rainer
 

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Rainer Vogl
Im Alpenverein Edelweiss seit: 2010
Bergwanderführer
Aktivitäten: Wanderungen im Sommer und Winter, Bergwaldprojekte
Touren mit Rainer Vogl